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Wie Computer helfen können, Traumata zu verarbeiten

Science-Online.org berichtet:

Ein traumatisches Erlebnis kann Betroffene noch lange beschäftigen und ihr ganzes Leben beeinträchtigen. Neue Studien untersuchen die Wirkung von Computertrainings, unter anderem als Ergänzung zu einer Therapie, um Traumafolgen wie wiederkehrende belastende Bilder und Eindrücke der traumatischen Erfahrung zu behandeln. Ein Team der Psychologie der Ruhr-Universität Bochum und der Ludwig-Maximilians-Universität München hat die entsprechende Forschungsliteratur ausgewertet und kommt zu dem Ergebnis, dass computergestützte, kognitive Trainings vielversprechende erste Ergebnisse geliefert haben. Sie berichten in der Zeitschrift Verhaltenstherapie vom 7. Juni 2022.

Nach einer Situation, die mit intensiver Angst und vielleicht sogar Lebensgefahr einhergeht, haben manche Betroffene noch Wochen, Monate oder sogar Jahre später damit zu kämpfen. Sie leiden unter anderem unter sogenannten Intrusionen: Sie erleben intensive Erinnerungen an das Trauma, die sich anfühlen, als würde das Trauma im Hier und Jetzt wieder stattfinden. Solche Intrusionen können sehr überwältigend sein und gehen mit starken negativen Emotionen einher. Halten solche Symptome mehr als einen Monat an, sprechen Expertinnen und Experten von einer Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS). „Die kognitiven Modelle der Posttraumatischen Belastungsstörung gehen davon aus, dass den Symptomen eine veränderte und vor allem dysfunktionale Informationsverarbeitung zugrunde liegt“, erklärt Prof. Dr. Marcella Woud (A13), Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin in der Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie der RUB.

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