In diesem Teilprojekt wird der Schwerpunkt auf der neurophysiologischen Basis des Extinktionslernens liegen, vor allem auf den (sub)zellulären Ebenen der Kodierung und Verarbeitung innerhalb neuronaler Populationen. Wir werden elektrophysiologische Verfahren verwenden, um die neuronalen Mechanismen und Signaturen des Erwerbs, der Extinktion und der Reaktivierung einer erlernten Aufgabe im Nagergehirn zu identifizieren. In erster Linie wird der Hippokampus untersucht, aber dessen Interaktion mit anderen für das Extinktionslernen relevanten Hirnstrukturen wie z.B. dem präfrontalen Cortex (PFC) wird auch erforscht.
Leitfragen des Projekts A04:
- Wie verändern sich neuronale Oszillationen während der Aufgabenakquise, dem kontextabhängigen Extinktionslernen und dem Renewal bei einer appetitiv-räumlichen Orientierungsaufgabe bei Nagetieren? (Neuronale Signaturen)
- Wie verändern sich Ortszellen, wenn effektives kontextabhängiges Extinktionslernen stattfindet? Stellt Reaktivierung die ursprünglichen Ortsfeldmuster wieder her? (Neuronale Codes)
- Treten extinktions-relevante Hirnstrukturen (Hippocampus, PFC) auf der Ebene neuronaler Oszillationen während Extinktions in einen „Dialog“? (Neuraler Dialog)
- Inwieweit tragen neuromodulatorische Strukturen und plastizitätsbezogene Proteine zu den oben genannten Prozessen bei? (Neurale Modulatoren)