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Der Kern des SFB 1280

86 Milliarden Neuronen, billionenfach miteinander verknüpft.
Viel Platz für das Gehirn, um Erinnerungen zu verankern.
Extinktionslernen ist überaus komplex; für seine Erforschung hat der SFB 1280 ein klares Konzept.

19 Teilprojekte – 1 Konzept

Die Arbeitsgruppen des SFB 1280 gehen in ihren Fragestellungen und Studien von ganz verschiedenen Perspektiven an das Rätsel Extinktionslernen heran. Die Teilprojekte sind dabei durch einen hohen Grad an Einheitlichkeit auf der strukturellen, der experimentellen und der konzeptuellen Ebene trotz ihrer systemischen und technischen Diversität eng verschränkt. Das heißt auf der strukturellen Ebene beispielsweise, dass sich alle neurobiologischen und klinischen Projekte auf eine Anzahl von Hirnarealen konzentrieren, die das Extinktions-Netzwerk konstituieren. Diese Projekte benutzen alle ähnliche Testprozeduren, um den Austausch von Daten und Wissen zwischen den Projekten zu optimieren. Die verschiedenen Daten aus den SFB 1280-Projekten werden von den Fokusgruppen zu den Schlaglichtern Lerndynamik und Bildgebung für übergeordnete Analysen integriert. Die beiden Fokusgruppen umklammern die Gesamtzahl der Projekte und schöpfen deren Ergebnisse zu vertiefenden Metaanalysen ab. Dabei zielt alle Forschungen auf die Prüfung eines Sets zentraler Hypothesen zu den Mechanismen des Extinktionslernens aus. Jedes Teilprojekt testet mehrere dieser Hypothesen. Mit dieser Strategie wird der SFB 1280 die gemeinsamen und distinkten Mechanismen des Extinktionslernens in unterschiedlichen Systemen und Organismen analysieren. Die WissenschaflterInnen sind davon überzeugt, dass dies den vielversprechendsten Ansatz darstellt, um translationale Erkenntnisse zwischen Grundlagenforschung und klinischen wie sozialen Wissenschaften herzustellen.

Die 12-Jahres-Perspektive

Ein Sonderforschungsbereich bietet die einzigartige Möglichkeit, ein Forschungsfeld in der Tiefe zu verankern und mit all seinen relevanten Komponenten zu untersuchen. Unsere Förderung als SFB begann im Sommer 2017 für erstmals vier Jahre, wir haben eine Perspektive auf bis zu volle zwölf Jahren Förderung. Hier denken wir die Weiterentwicklung beziehungsweise Addition von vier weiteren Komponenten mit. Der SFB 1280 will

  • in Teilschritten die theoretische Neurowissenschaft stärker integrieren,
  • die (Epi-)Genetik als Forschungsfeld integrieren,
  • ontogenetische Längsschnittuntersuchungen starten und
  • den SFB 1280 als ein sichtbares Zentrum der Neurowissenschaft des Lernens vertiefen.
Einverständniserklärung Nr. 480ab

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