In diesem Projekt werden wir die spezifische Interaktion zwischen dem anterioren Netzwerk (Hippokampus, Amygdala, präfrontaler Kortex) und dem Kleinhirn für die Extinktion (Studie 1) untersuchen; werden nicht-invasive Hirnstimulationsprotokolle entwickeln, die geeignet sind für eine gezielte Modulation von Extinktions-relevanten Arealen wie sie in Studie 1 identifiziert wurden (Studie 2); werden diese anwenden, um die Kausalität entsprechender physiologischer Interaktionen für Extinktion zu untersuchen (Studie 3) und werden zelluläre Mechanismen in entsprechenden Ziel-Arealen für die Extinktion klären durch eine kombinierte Anwendung von Pharmakologie (Relevanz von Serotonin) und Stimulation (Studie 4).

Leitfragen des Projekts A06:

• Interagiert das Kleinhirn während der Extinktion von Angst mit den vorderen Teilen des Extinktionsnetzwerkes zur Aktivitätssynchronisation, einschließlich seiner oszillatorischen Aktivität?
• Was ist die spezifische Rolle von intrinsisch cerebellaren gegenüber anterior cerebellaren Netzwerkinteraktionen während der Angstextinktion – echte Interaktion oder eine modulatorische Rolle des Kleinhirns?
• Führt eine Intervention durch nicht-invasive Hirnstimulation der entsprechenden Zielbereiche in Kombination mit serotonergenen Verstärkern zu einer optimierten Extinktion von Angst aufgrund der Modulation der Plastizität?