6 Milliarden Neuronen, billionenfach miteinander verknüpft. Viel Platz für das Gehirn, um Erinnerungen zu verankern. Extinktionslernen ist überaus komplex; für seine Erforschung hat der SFB 1280 deshalb ein klares Konzept entwickelt.
Im SFB 1280 arbeiten 19 Teilprojekte mit verschiedensten Fragestellungen an einem zentralen Thema: dem Vergessen. Geleitet werden alle Teilprojekte von den 8 übergreifenden Hypothesen des SFB.
Hier findet sich eine Übersicht zu allem, was zu unserer Forschung gehört oder durch sie entstanden ist – von unseren Publikationen und Kooperationen bis hin zum technischen Equipment, unserem Citizen Science Projekt „Menschen erzählen“ und der Forschungskultur des SFB 1280.
Die Hypothesen – Zentrale Fragestellungen
Bedeutet Vergessen einfach das Auslöschen alter Informationen? Unterscheidet sich der Extinktionsprozess je nach dem, ob wir etwas Gutes oder Schlechtes vergessen? Welche Rolle spielt der Kontext? Und welche Hirnareale bilden überhaupt das Extinktionsnetzwerk?
All das und noch mehr sind die zentralen Fragestellungen des SFB 1280.
Die Teilprojekte – Zusammen Großes erreichen
Extinktionslernen ist ein weitreichendes und vielseitiges Thema, dem sich unsere Teilprojekte aus den verschiedensten Perspektiven widmen. Im Tiermodel, beim Menschen, im MRT-Scanner oder durch die Betrachtung hormoneller Interaktionen – der SFB 1280 ist stolz auf seine große Bandbreite an Forschungsmethoden.
Unsere Publikationen – Ergebnisse unserer Arbeit
Seit 2017 konnte der SFB 1280 mit über 300 Publikationen zur internationalen Forschung rund um das Thema Vergessen beitragen. Mit neuen Erkenntnissen aus eigenen Studien bis hin zum Perspektivenaustausch in Editorials ist der SFB 1280 zentraler Bestandteil der Forschung zum Thema Extinktionslernen.
Die Infrastruktur – Technik, die Forschung möglich macht
Als überuniversitärer und überregionaler Forschungsverbund kann der SFB 1280 auf eine Vielzahl von Hardware vertrauen. Neben 3T- und 7T-MRT- sowie PET-Scannern, hochkanaligen EEG-Kappen und TMS-Systemen besteht ebenso Zugriff auf leistungsstarke Mikroskopiegeräte und Material zur Beeinflussung von Verhaltensexperimenten.
Die Forschungskultur – Nachhaltige Arbeit durch Open Science
Der richtige Umgang mit Forschungsdaten, ein stetiger Anwendungsbezug unserer Forschung, Open Science und das Thema Tierversuche – all das ist uns im SFB 1280 besonders wichtig. Zentral ist dabei das Projekt INF, welches sich um alle Belange rund um die Metafragen zur Forschung und die stetige Unterstützung unserer Forscher:innen kümmert.
Kooperation – Austausch, Integration und Unterstützung
Auch über die Grenzen des SFBs hinaus sind wir sehr interessiert an frischen Ideen und neuen Perspektiven. Dabei sind wir froh über den Input unserer Fellows, die regelmäßigen Treffen mit unseren Kolleg:innen der Berlin-Bochum Memory Alliance und besonders stolz auf unser kooperatives Citizen Science Projekt „Menschen erzählen“, das in Zusammenarbeit mit der Johannes-Gutenberg Universität Mainz entstanden ist.