A01 A02 A03 A04 A05 A06 A07 A09 A10 A11 A12 A13 A14 A18 A19 A21 F01 F02 INF Ö

Schatzkisten Förderung für Julie Poirier (A16)

Julie Poirier ist noch nicht in Bochum an der Universität angemeldet, aber hat bereits ihre erste Schatzkisten-Förderung in der Tasche. Wir freuen uns, dass sie so schnell im SFB 1280 als Doktorandin angekommen ist und gratulieren zur Förderung!
Wenn A16 seine Studien mit Kleinkindern durchführt konnte Julie einmal mehr erleben, wie schwierig es ist, die Aufmerksamkeit der Babies für die Testdauer zu gewinnen. Für die Untersuchung von größeren Kindern oder sogar Teenagern gab es noch keine Pläne und eben das hat sie beschäftigt. Gemeinsam mit einer befreundeten Grafikerin realisiert sie jetzt eine Idee, wie ein breites Altersspektrum für ihre Testungen gewonnen werden kann. Sie bauen einen wissenschaftlichen Flipper, eine Verhaltensstudienbox, die den Testpersonen daran richtig Spaß machen wird. Julie erklärt ihre Idee so:

Studientitel: “Candy Mountain Treasure Hunt – Beurteilung der Appetativer Extinktion in der Kindheit und Jugend bei Menschen”
Für die meisten Schülerinnen und Schüler scheint Lernen prinzipiell einfach zu sein, das Vergessen manchmal schwieriger. Beim Verlernen werden Informationen nicht einfach nur im Gehirn gelöscht – aber was passiert stattdessen? Um die Mechanismen und die Entwicklung des Extinktionslernens in der Kindheit zu beurteilen, wurde ein appetitives, operantes Konditionierungsparadigma, die „Candy Mountain Treasure Hunt“, entwickelt. Es ermöglicht die Untersuchung von Erwerb, Löschung und Erneuerung von Lerninhalten bei Kindern mit Hilfe einer „Skinner Box“, die eigentlich typischerweise in Tierversuchen eingesetzt wird und hier an die Interessen der Kinder angepasst wird. Die Box wird ein realistisches Erlebnis ermöglichen und das von uns bisher am Tablet genutzte Spiel „Balloon Popping“ (adaptiert von Happaney & Zelazo, 2004) weiter validieren. Durch die Anwendung der spielerischen Aufgabe bei Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren können wir im Rahmen des A16-Projekts den bereits vorgefassten Altersbereich erweitern und damit eine weitere kritische, sensible Phase der menschlichen Entwicklung untersuchen. Darüber hinaus ermöglicht die Box die Herstellung einer methodischen Verbindung zu Tierversuchen wie mit Tauben oder Nagetieren, was zu einer verbesserten Vergleichbarkeit der Ergebnisse zwischen dem menschlichen und dem tierischen Bereich führt. Insgesamt wird die Box selbst und das damit verbundene Paradigma es mir ermöglichen, wichtige zusätzliche Einblicke in das Extinktionslernen und die zugrundeliegenden Verhaltensprozesse bei Kindern zu gewinnen. In zukünftigen Studien kann die Box auch bei älteren Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden.
Nach meinem besten Wissen gibt es derzeit keine Studien zur appetitiven Extinktion bei Jugendlichen. Daneben existieren aber zumindest einige Hinweise aus Studien an Nagetieren: Kim et al. (2011) führten eine Studie durch, die Veränderungen bei jugendlichen Ratten untersuchte. Heranwachsende Ratten zeigten ein fast vollständiges Versagen bei der Aufrechterhaltung der Unterdrückung von Verhaltens und eine erhöhte Tendenz zur Wiedererinnern des Verhalten im Vergleich zu vorpubertären und erwachsenen Ratten. Wir wollen diesen Befund in den Tierbereich übertragen, um zu untersuchen, ob sich diese U-förmige Lernkurve auch bei menschlichen Kindern und Jugendlichen bewahrheitet.

Happaney, K., & Zelazo, P. D. (2004). Resistance to extinction: A measure of orbitofrontal function suitable for children? Brain and Cognition, 55(1): 171–184. doi:10.1016/S0278-2626(03)00270-7
Kim, J. H., Li, S., & Richardson, R. (2011). Immunohistochemical analyses of long-term extinction of conditioned fear in adolescent rats. Cerebral cortex, 21(3): 530–538. doi:10.1093/cercor/bhq116

 

 

Der SFB 1280 hat ein Budget zur Realisierung eigener Forschungsideen seiner Nachwuchswissenschaftler eingerichtet. Mit der „Schatzkiste“ finanzieren wir überzeugende und eigenständige Studienkonzepte von Jungwissenschaftlern.

New Year, New Me: The Facts

As the calendar turns to a new year, millions of people around the world commit to New Year’s resolutions, making promises to use the new year as a fresh beginning and an opportunity for transformation. In 2024, almost three-quarters of the British population set themselves New Year’s resolutions — that’s around 40 million people (or the entire population of Canada). This tradition was particularly strong among younger generations, with 96% of Generation Z (aged 18-27) planning resolutions, compared to just 35% of the Silent Generation (aged 79+).

Most common new years resolutions:

  1. Saving more money (52%)
  2. Eat healthier (50%)
  3. Exercise more (48%)
  4. Lose weight (37%)
  5. Spend more time with family/friends (35%)

How long do most resolutions normally last before being broken?

  • Data from America (2016) shows that 75% of individuals maintain their resolutions through the first week. 
  • 64% of individuals maintain their resolutions through the first month. 
  • 46% of individuals in America keep their resolutions past the 6-month mark.

What makes resolutions stick?

Oscarsson et al. (2020) conducted research into what makes New Year’s resolutions stick. Biggest success rates depended on how people phrased their goals. Participants who set approach-oriented goals (trying to move toward or maintain a desirable outcome or state) than those with avoidance-oriented goals (trying to move toward or maintain a desirable outcome or state) were significantly more successful (58.9% vs. 47.1%) at sticking to their goals.

The study also investigates the effects of outside support. These participants received monthly follow-ups and emails with information and exercises for coping with hurdles when striving toward personal goals, and were also encouraged to set goals using the SMART technique and to set interim goals. The group that received some support was exclusively and significantly more successful compared to the groups who received a lot of support or no support at all. 

Additionally, you might feel more successful if you set goals that are measurable in numbers. While success for a person striving to quit smoking or lose weight could easily be measured in the number of cigarettes smoked or body mass index, the success for a person striving to „take better care of themselves“ could be highly subjective and possibly impossible to measure.

So as we enter 2026, let’s remember to work with our brain’s natural learning system: Frame your goals positively, break them into manageable steps, and celebrate small wins along the way.