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Wir freuen uns nach Feierabend auf ein kühles Bier. Doch plötzlich durchzuckt uns ein Schmerz – Zahnweh! Wir alle kennen das Gefühl. Wir alle hatten schon mal Zahnschmerzen. Und doch würde jeder von uns die Geschichte anders erzählen.

Wie wir Schmerz oder Angst erleben und wie jeder von uns eine ganz andere Geschichte dazu hat, erforschen Mita Banerjee und Amina Touzos. Sie kooperieren dabei mit den Teilprojekten A11 und A13 des SFB 1280. „Die Methode, die wir dafür verwenden, heißt Narrative Medizin. Sie wurde an der Columbia University in New York entwickelt,“ berichtet Mita Banerjee, Professorin für amerikanische Literaturwissenschaft an der Universität Mainz. „Als Literaturwissenschaftlerinnen hören wir noch ganz anders auf Geschichten. Wenn man zum Beispiel einen Roman oder eine Detektivgeschichte liest, kann jedes Wort wichtig sein, man darf nichts verpassen. Jede Kleinigkeit kann der entscheidende Hinweis auf die Lösung sein,“ beschreibt Banerjee. Genau das gilt auch für die Art und Weise, wie wir Erzählungen über Schmerz oder Angst hören können. Diese Geschichten noch genauer zu erfassen kann auch Mediziner:innen und Forscher:innen weiterhelfen, die Erfahrungen ihrer PatientInnen besser zu verstehen.

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