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Marta Méndez-Couz von der Ruhr-Universität Bochum ist Postdoc im Projekt A04. Der Titel ihres Forschungsprojektes lautet: „Characterisation of the Neural Basis Underlying Appetitive Extinction in a Model of Psychosis Disorders“.

Ziel der Studie ist es, die assoziativen Lernveränderungen als appetitives Extinktionslernen und Erneuerungseffekte in einem Modell von Psychosepathologien zu bewerten. Die meisten bisherigen Studien über die neuronalen Grundlagen des Extinktionslernens haben das Phänomen des Extinktionslernens aus der Perspektive der aversiven Konditionierung untersucht. Die neuronalen
Grundlagen, die dieser Änderung der Reaktion bei natürlichen und alltäglichen Formen des Extinktionslernens zugrunde liegen, das auftritt, wenn ein Verstärker nicht mehr verfügbar ist – das so genannte appetitive Lernen -, sind jedoch noch nicht geklärt.

Die Auslöschung appetitbasierter Assoziationen ist in der Tat ein Schlüssel zum Verständnis klinischer Störungen wie abnormem anhaltendem Appetit, Drogen-Assoziationen und einigen psychotischen Symptomen, bei denen ein Versagen der Auslöschung eine wichtige Rolle spielen könnte. Empirische Belege fehlen jedoch. Daher werden wir in diesem Projekt die Auslöschung und Erneuerung von konditionierten Magazin Annäherungsreaktionen im Nagetiermodell der Psychose Cacna1c +/- untersuchen. Zusätzlich wird eine sofortige Analyse der Genexpression im Gehirn es uns ermöglichen, diese Verhaltensreaktionen mit einer damit verbundenen vorübergehenden regionalen Gehirnveränderung in Verbindung zu bringen.

Das Verständnis der nicht auf Angst basierenden Extinktionslern- und -erneuerungseffekte sowohl bei gesunden Probanden als auch bei in einem Psychosemodell und ihrer neuronalen Grundlage wird zur Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze für die Prävention/Behandlung der damit verbundenen klinischen Störungen beitragen.

Der SFB 1280 hat ein Budget zur Realisierung eigener Forschungsideen seiner Nachwuchswissenschaftler:innen eingerichtet. Mit der „Schatzkiste“ finanzieren wir überzeugende und eigenständige Studienkonzepte unserer Early Career Researcher.