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Wir freuen uns, Euch Giorgi Batdikadzes (Post-Doc A05) Forschungsvorschlag vorzustellen: “Modulation des Aussterbens der konditionierten Angst durch nicht-invasive Kleinhirnstimulationen“. Bisher haben nur wenige Studien mit uneindeutigen Ergebnissen versucht, die Modulation der erlernten Angst durch nicht-invasive Hirnstimulation zu erforschen.

Die transkranielle Wechselstromstimulation (tACS) hat sich jedoch bei der Mitnahme spezifischer endogener Schwingungen durch ihre Synchronisation mit extrinsischen Reizen als sehr effektiv erwiesen: Es wurde nachgewiesen, dass Gamma- (30-150Hz) und Theta- (4-8Hz) Schwingungen am assoziativen Lernen beteiligt sind. Deshalb möchte Giorgi Batdikadze testen, ob die tACS-Technik in diesen Frequenzen das Aussterben von Angsterinnerungen modulieren kann, indem sie die oben genannten Schwingungen beeinflusst.

Dabei wird Kleinhirn tDCS und tACS während der Aussterbungsphase des zweitägigen Paradigmas Angstkonditionierung/Auslöschung (A-B-B) angewendet. Der Schatzkisten-Anwärter erwartet, dass tDCS das Aussterben von Angst erleichtert und tACS erfolgreicher ist als tDCS, da es nur spezifische Angstkonditionierungen und extinktionsbezogene neuronale Oszillationen anspricht. Dieser Ansatz wird es ihm ermöglichen, die Auswirkungen von Kleinhirn-TACS auf das Aussterben der erlernten Angst erstmals mit dem oben genannten experimentellen Paradigma zu untersuchen.

Der SFB 1280 hat ein Budget zur Realisierung eigener Forschungsideen seiner Nachwuchswissenschaftler eingerichtet. Mit der „Schatzkiste“ finanzieren wir überzeugende und eigenständige Studienkonzepte von JungwissenschaftlerInnen.